Homöopathie – Kleine Kugeln mit großer Wirkung

Homöopathie – Kleine Kugeln mit großer Wirkung

10 Fragen & Antworten über die Kraft der Kügelchen

1. Was ist Homöopathie und wie wirkt sie?

Die Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie. Der Begriff „Homöopathie“ stammt aus der griechischen Sprache und kann mit „ähnliches Leiden“ übersetzt werden.

Das Prinzip was dahintersteckt: Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden. Zum Beispiel läuft beim Zwiebeln schneiden bei vielen Menschen die Nase. Das homöopathische Mittel Allium Cepa (Küchenzwiebel) wird eingesetzt gegen Schnupfen.

2. Welche homöopathischen Arzneien gibt es?

Neben den bekannten Globuli (Zuckerkügelchen, auf denen die Substanz aufgetragen ist), welche sich besonders für Kinder gut eignen, gibt es auch Tabletten, Tinkturen und Spritzen.

3. In welcher Potenz und Dosierung werden Globuli gegeben?

Liegt keine Empfehlung des Therapeuten vor, gelten grundsätzlich die Angaben der Gebrauchsanweisung. Falls diese nicht zur Verfügung steht, gilt derzeit folgende Empfehlung als Orientierung:

Dosierung Erwachsene

  • Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11):

Bei akuten Beschwerden stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli (Streukügelchen) oder 1 Tablette bis zum Eintritt einer Besserung, jedoch höchstens 6-mal täglich. Danach 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette. Bei chronischen Erkrankungen 1-3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.

  •     Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

Die Anwendung erfordert eine individuelle Dosierung durch einen homöopathisch erfahrenen Therapeuten. Im Rahmen der Selbstbehandlung sollte nur eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette eingenommen werden.

Dosierung Kinder

  • Säuglinge im ersten Lebensjahr erhalten ein Drittel der Erwachsenendosis.
  • Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.
  • Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.

http://www.dhu-globuli.de

4. Wie nimmt man Globuli am besten ein?

Der Körper nimmt homöopathische Mittel über die Mundschleimhaut auf. Deshalb ist es gut, wenn die Kügelchen länger im Mund bleiben. Lass die Mittel auf der Zunge zergehen oder schieb sie mit der Zunge in die Wangentasche.

5. Wann nimmt man Globuli?

Am besten eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen. Zudem solltest du vermeiden dir direkt vor oder nach der Einnahme die Zähne zu putzen oder bestimmte Tees zu trinken, da manche Stoffe wie Pfefferminze die Wirkung beeinträchtigen können.

6. Ab welchem Alter kann man mit der Einnahme beginnen?

Von Geburt an, eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Bei einem Baby legt man die Zuckerperle zwischen Unterlippe und Unterkiefer auf die Mundschleimhaut oder schiebt die kleinen Kügelchen in die Backentasche.Stillende Mütter können das Mittel selbst nehmen, der Wirkstoff wird dann über die Muttermilch an das Kind weiter gegeben.

7. Wo bewahrt man Globuli auf?

An einem lichtgeschützten, trockenen Platz, möglichst nicht in der Nähe von elektrischen Feldern (Fernseher, Computer, Kühlschrank, Mobiltelefon, Schnurlostelefon). Vor direkter Sonneneinstrahlung und all zu starker Erwärmung (Auto) schützen.

8. Wird die Behandlung von der Krankenkasse bezahlt?

Private Krankenkassen übernehmen die Behandlung, Gesetzliche zum Teil. Eine Übersicht der gesetzlichen Krankenkasse, welche die homöopathischen Behandlungen bezahlen, gibt es unter www.dzvhae.de

9. Wo hat die Homöopathie Grenzen?

Homöopathische Mittel regen die Selbstheilungskräfte an und werden bei einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen eingesetzt. Voraussetzung ist jedoch, dass die Reaktionsfähigkeit des Körpers noch im ausreichenden Maße vorhanden ist. Bei Erkrankungen wie zum Beispiel einer Lungen- oder Mandelentzündung, geht es nicht ohne Schulmedizin. Homöopathische Mittel können die Heilung aber unterstützen.

10. Welche Globuli helfen im Sommer?

– Die homöopathische Reiseapotheke

  • Acidum hydrofluoricum – bei Sonnenallergie
  • Aconitum – bei plötzlich beginnender Erkrankungen mit Fieber, Unruhe und Herzklopfen
  • Apis – bei Insektenstichen
  • Arnica – bei Verletzungen, Blutungen, Muskelkater
  • Arsenicum album – Lebensmittelvergiftung, Durchfall, Erbrechen
  • Belladonna – bei Sonnenbrand + Sonnenstich
  • Bryonia – bei grippalen Infekt; Husten; Durchfall; Erbrechen
  • Cocculus – bei Reiseübelkeit
  • Dulcamara – bei Blasenentzündung oder bei Erkältung nach zu langem Baden im kaltem Wasser
  • Euphrasia (Augentropfen) – bei leichter Bindehautentzündung
  • Nux vomica – Übelkeit, Erbrechen, Jet lag, Schlafmangel, Stress, Kater
  • Salvia – bei übermäßigen schwitzen, ohne Begleitsymptome
  • Veratrum album – Kreißlaufbeschwerden

Vielleicht landet ja das ein oder andere kleine Fläschchen jetzt auch in eure Reisetasche.               Ich hoffe ihr kommt gut durch den Sommer und

Lasst es euch gut gehen!

Eure Janet

Homöopathie – Beschwerden bei Kindern richtig behandeln

Homöopathie – Beschwerden bei Kindern richtig behandeln

Hallo ihr Lieben,

ich wollte diesen Beitrag eigentlich noch vor der Geburt hochladen und hatte ihn auch schon vorbereitet, nur bin ich einfach nicht dazu gekommen ihn zu veröffenltichen. Erst setzten noch am selben Abend die Wehen ein, dann folgte die Geburt und danach drehte sich erstmal alles um den neue Erdenbürger. Aber wie heißt es so schön, besser spät als nie.

Ob Erkältung, Verdauungsstörungen oder kleinere Verletzungen wie Schürfwunden – oft lassen sich die Beschwerden unserer Kinder auf sanfte Weise mit Hilfe der Homöopathie lindern. Bei welchen Beschwerden wir Globuli für Kinder einsetzen können und welches Mittel dann die beste Wahl ist, erfährst du hier:

Beschwerden                             Homöopathisches Mittel                                                         Tipp  
HustenAconitum –
Bei plötzlich auftretendem Husten; Kind ist unruhig (beginnende Erkältung) Coralium rubrum –
Bei bellendem Husten Drosera – Bei trockenen Reizhusten, welcher vor allem nachts auftritt
hält der Husten länger als eine Woche an, sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden
 SchnupfenAconitum – Bei kribbeln in der Nase und wässrigem Sekret (Anfangsstatium) Allium cepa – Bei stark laufender Nase, Haut wird wund, Augen tränen Nux vomica – Bei stark verstopfter Nase Pulsatilla – Bei zähem grün-gelblichem Sekret, Kind ist weinerlich und trinkt schlecht (Erkältung)sollte der Schnupfen chronisch werden, Kinderarzt aufsuchen
 HalsschmerzenAconitum – Bei akut auftretenden Halsschmerzen, meist mit Heiserkeit Apis – Bei stark geschwollenen Mandeln und Rachen, Kind verspürt brennenden Schmerz Belladonna – Bei Hals- und Rachenentzündungen, oft mit Fieber, das Schlucken fällt schwerÄltere Kinder können zusätzlich mit Salzwasserlösung, Salbeitee-oder Kamillentee gurgeln
 OhrenschmerzenAconitum – Bei ersten Anzeichen von Ohrenschmerzen (Sofortmittel). Das Ohr ist gerötet, Kind weint und fasst sich häufig an die Ohren Belladonna – (Folgemittel von Aconitum) Die Schmerzen werden mehr, das Ohr reagiert empfindlich auf Druck und Geräusche Ferrum phosphoricum – Bei Ohrenentzündung durch Erkältung, leichte SymptomeBei älteren Kinder kann ein Zwiebelwickel helfen. Fein geschnittene Zwiebeln, warm oder kalt, in ein Baumwolltuch wickeln, aufs Ohr legen, leicht fixieren
Übelkeit und Erbrechen
Arsenicum album – Bei Brechdurchfall oder nach verdorbenen Speisen Nux vomica – Wenn der Magen gereizt ist, z.B. nach dem  Verzehr von vielen Süßigkeiten Okoubaka – Bei Magen-Darm-Infekte, Lebensmittelvergiftung, LebensmittelunverträglichkeitenAuf Flüssigkeitszufuhr achten, trotz Übelkeit sollten Kinder immer wieder in kleinen Schlucken stilles Wasser trinken
 FieberAconitum – wirkt bei ersten Anzeichen wie plötzliches Frieren und Kopfschmerzen Arsenicum album – Ihr Kind fröstelt ständig, ist erschöpft, unruhig, ängstlich, bleibt ungern allein. Belladonna – Bei plötzlich einsetzendem akutem Fieber und Infektionen. Das Fieber steigt rasch, Kopf und Körper sind heiß. Bryonia  – Bei langsam einsetzendem Fieber mit Husten häufige Temperaturkontrollen, beim Säuglingen frühzeitig Arzt kontaktieren
 ZahnenBelladonna – Die Bewscherden treten plötzlich und heftig auf. Das Zahnfleisch ist geschwollen, evtl. kommt Fieber hinzu Chamomilla – erste Wahl beim Zahnen. Ihr Kind schreit laut, sein Kopf ist rot und heiß. Oft tritt Durchfall auf. Ferrum phosphoricum – Bei leichterem Fieber uns Blässe. Das Kind ist kaum beeinträchtigthäufig hilft Gegendruck, z.B. durch einen Beißring; Kühlung,  Veilchenwurzel
Blähungen und Bauchweh
Belladonna –
Bei plötzlichen, krampfartigen Schmerzen. Das Baby überstreckt seinen  Körper dabei weit nach hinten Chamomilla – Bei Blähungen, das Mittel der Wahl. Das Kind weint, zieht die Beine eng an den Körper. Magnesium carbonicum – Bei stillenden Kindern die unter einem aufgeblähten Bauch leiden. Das Baby schwitzt und zieht die Beine an.
 Für Stillende Mütter: auf sehr blähende Lebensmittel wie Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte und fettiges Fleich verzichten. Fenchel- und Anistee hemmen Blähungen. Wiegen und Tragen z.B. im Fliegergriff lindert die Beschwerden
 Wunder Po
Chamomilla – Bei akut entzündeten, wunden Stellen im Windelbereich Graphites – wunde Hautstellen am Po mit nässender EntzündungHäufiges Windelwechseln und viel Luft an die Haut lassen
 VerletztungenArnica – ein wichtiges Wundheilmittel, welches bei Verletzungen, Prellung, Verstauchung, Zerrung, Blutergüssen, Verbrennungen und Operationsfolgen hilft. Calendula – Bei offenen, schorfigen Wunden, leichte Verbrennungen und Verbrühungen Hepar sulfuris –
Bei Eiterungen z.B. durch Splitter in der Haut Ledum – Bei Stichwunden durch eine Nadel oder Nagel
Bei großen oder stark verschmutzen Wunden, den Arzt aufsuchen

Wie ihr seht sind manche Mittel richtige Alleskönner, immer gut wenn man ein paar von ihnen zu Hause hat. Daher die wichtigsten noch mal kurz aufgelistet:

  • Aconitum (C30)
  • Arnica (C30)
  • Belladonna (D12)
  • Chamomilla (D12)
  • Pulsatilla (D12)

Mit welchen homöopathischen Mitteln habt ihr noch gute Erfahrungen gemacht? Ich bin gespannt auf eure Berichte. Bis dahin

Lasst es euch gut gehen!

Eure Janet