Wertvolle Tipps rund ums Eierfärben

Wertvolle Tipps rund ums Eierfärben

Auch wenn viele Eier von Natur aus interessant gefärbt sind, gibt es unendliche Möglichkeiten Eiern ein neues Aussehnen zu verleihen. Damit das auch gut gelingt folgen hier einige Tipps rund ums Eierfärben…

⦁ die Eierschale von freilaufenden Hühnern ist dicker und eigenet sich daher besser.
⦁ den Aufdruck des Mindeshaltbarkeitsdatum kann man beim rohen Ei daher gut mit Scheuermilch auf einem weichen Lappen entfernen. Danach das Ei gründlich unter fließenden Wasser reinigen.
⦁ die Farbe haftet besonders gut, wenn die Eier mit etwas Essig abgerieben oder für einige Minuten in Essig gelegt werden.
⦁ Als Färbegefäß eignen sich alte Schraubdeckelgläser. Sie lassen sich gut reinigen und zwischendurch auch mal verschließen. Gekochte Eier möglichst heiß und mit einem Esslöffel ins Färbebad legen.


⦁ Mit Färbefarbe einer Sorte lassen sich sehr gut Mischfarben wie orange, lila oder magenta erzeugen.
⦁ die Eiere nach dem Färben entweder auf einem Kuchenrost trocknen lassen oder in die Eierbecher/ Schnapsgläser stellen.
⦁ Mögt ihr die Eier lieber glänzend, dann reibt sie mit etwas Fett (Öl, Margarine, Schwarte) nach dem trocknen ein.

HINWEIS: Verwendet zum Färben von gekochten Eiern ausschließlich Lebensmittelfarben. Eier, die nicht gegessen werden, können bedenkenlos mit Lacken und Permanentmarkern gestaltet werden!

Färben mit Naturfarben

Gerade bei Eiern die zum verzehren gedacht sind, eignen sich diese ungiftigen Stoffe besonders gut.
Gelb: Safran, heißer Matetee, Fliederblätter, Löwenzahnblätter, Birkenblätter, Färberkamille
Gelb bis Rostbraun: Zwiebelschalen
Sandfarbe: Birkenrinde
Rot: Hagebutten, Rote Beete
Rötlichgrau: schwarze Johannisbeeren
Violett: Rotkohlblätter, Rote Beete
Blau: Heidelbeere
Grün: Spinat, Petersilie, kalter Matetee, Brennnesselblätter, Efeublätter, Himbeerblätter, Brombeerblätter
Braun bis Schwarz: schwarzer Tee, Kaffee, Eichenrinde

 
So geht’s: Pflanzen zerkleinern oder zerstoßen und in etwas Wasser ca. 10 min. einkochen lassen. Entweder die Eier direkt mit im Sud mitkochen oder den Pflanzenbrei durch ein Sieb gießen und die Eier im Färbesud färben.

Ostereier ausblasen – Tipps

Zum Ostereier ausblasen brauchen Sie:
⦁ einen Eierpieker,
⦁ eine dünne Stricknadel,
⦁ einen kleinen Kreuzschlitzschraubenzieher (oder ähnliches)
⦁ und viel Puste.

So geht’s: Sie pieksen das rohe Ei oben und unten an, vergrößern das Loch vorsichtig mit dem Schraubenzieher und schieben die Stricknadel einmal komplett durch das Ei. Dann pusten Sie das Ei durch eins der beiden Löcher aus. Nach dem Ausblasen das Osterei noch einmal mit kaltem Wasser durchspülen, trocknen lassen und bemalen (siehe oben).

Zum Aufhängen: an ein Stückchen Streichholz einen Faden binden und das Holzstückchen durch eines der Löcher schieben. Im Inneren ein bisschen schütteln, sodass sich das Holzstückchen quer vor das Loch legt. Dann können die ausgeblasenen Ostereier aufgehängt werden.

Und jetzt los legen, denn egal ob ihr gekochte oder ausgeblasene Eier, Eier aus Plastik, Styropor oder Holz verwendet, mit Naturfarbe färbt, besprüht oder bekelbt, man darf gespannt sein und den Spaß dabei nicht vergessen… Und manche Eier sind am Ende fast zu schön zum Essen!

Lasst es euch gut gehen!

Eure Janet

Homöopathie – Kleine Kugeln mit großer Wirkung

Homöopathie – Kleine Kugeln mit großer Wirkung

10 Fragen & Antworten über die Kraft der Kügelchen

1. Was ist Homöopathie und wie wirkt sie?

Die Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie. Der Begriff „Homöopathie“ stammt aus der griechischen Sprache und kann mit „ähnliches Leiden“ übersetzt werden.

Das Prinzip was dahintersteckt: Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden. Zum Beispiel läuft beim Zwiebeln schneiden bei vielen Menschen die Nase. Das homöopathische Mittel Allium Cepa (Küchenzwiebel) wird eingesetzt gegen Schnupfen.

2. Welche homöopathischen Arzneien gibt es?

Neben den bekannten Globuli (Zuckerkügelchen, auf denen die Substanz aufgetragen ist), welche sich besonders für Kinder gut eignen, gibt es auch Tabletten, Tinkturen und Spritzen.

3. In welcher Potenz und Dosierung werden Globuli gegeben?

Liegt keine Empfehlung des Therapeuten vor, gelten grundsätzlich die Angaben der Gebrauchsanweisung. Falls diese nicht zur Verfügung steht, gilt derzeit folgende Empfehlung als Orientierung:

Dosierung Erwachsene

  • Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11):

Bei akuten Beschwerden stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli (Streukügelchen) oder 1 Tablette bis zum Eintritt einer Besserung, jedoch höchstens 6-mal täglich. Danach 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette. Bei chronischen Erkrankungen 1-3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.

  •     Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

Die Anwendung erfordert eine individuelle Dosierung durch einen homöopathisch erfahrenen Therapeuten. Im Rahmen der Selbstbehandlung sollte nur eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette eingenommen werden.

Dosierung Kinder

  • Säuglinge im ersten Lebensjahr erhalten ein Drittel der Erwachsenendosis.
  • Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.
  • Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.

http://www.dhu-globuli.de

4. Wie nimmt man Globuli am besten ein?

Der Körper nimmt homöopathische Mittel über die Mundschleimhaut auf. Deshalb ist es gut, wenn die Kügelchen länger im Mund bleiben. Lass die Mittel auf der Zunge zergehen oder schieb sie mit der Zunge in die Wangentasche.

5. Wann nimmt man Globuli?

Am besten eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen. Zudem solltest du vermeiden dir direkt vor oder nach der Einnahme die Zähne zu putzen oder bestimmte Tees zu trinken, da manche Stoffe wie Pfefferminze die Wirkung beeinträchtigen können.

6. Ab welchem Alter kann man mit der Einnahme beginnen?

Von Geburt an, eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Bei einem Baby legt man die Zuckerperle zwischen Unterlippe und Unterkiefer auf die Mundschleimhaut oder schiebt die kleinen Kügelchen in die Backentasche.Stillende Mütter können das Mittel selbst nehmen, der Wirkstoff wird dann über die Muttermilch an das Kind weiter gegeben.

7. Wo bewahrt man Globuli auf?

An einem lichtgeschützten, trockenen Platz, möglichst nicht in der Nähe von elektrischen Feldern (Fernseher, Computer, Kühlschrank, Mobiltelefon, Schnurlostelefon). Vor direkter Sonneneinstrahlung und all zu starker Erwärmung (Auto) schützen.

8. Wird die Behandlung von der Krankenkasse bezahlt?

Private Krankenkassen übernehmen die Behandlung, Gesetzliche zum Teil. Eine Übersicht der gesetzlichen Krankenkasse, welche die homöopathischen Behandlungen bezahlen, gibt es unter www.dzvhae.de

9. Wo hat die Homöopathie Grenzen?

Homöopathische Mittel regen die Selbstheilungskräfte an und werden bei einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen eingesetzt. Voraussetzung ist jedoch, dass die Reaktionsfähigkeit des Körpers noch im ausreichenden Maße vorhanden ist. Bei Erkrankungen wie zum Beispiel einer Lungen- oder Mandelentzündung, geht es nicht ohne Schulmedizin. Homöopathische Mittel können die Heilung aber unterstützen.

10. Welche Globuli helfen im Sommer?

– Die homöopathische Reiseapotheke

  • Acidum hydrofluoricum – bei Sonnenallergie
  • Aconitum – bei plötzlich beginnender Erkrankungen mit Fieber, Unruhe und Herzklopfen
  • Apis – bei Insektenstichen
  • Arnica – bei Verletzungen, Blutungen, Muskelkater
  • Arsenicum album – Lebensmittelvergiftung, Durchfall, Erbrechen
  • Belladonna – bei Sonnenbrand + Sonnenstich
  • Bryonia – bei grippalen Infekt; Husten; Durchfall; Erbrechen
  • Cocculus – bei Reiseübelkeit
  • Dulcamara – bei Blasenentzündung oder bei Erkältung nach zu langem Baden im kaltem Wasser
  • Euphrasia (Augentropfen) – bei leichter Bindehautentzündung
  • Nux vomica – Übelkeit, Erbrechen, Jet lag, Schlafmangel, Stress, Kater
  • Salvia – bei übermäßigen schwitzen, ohne Begleitsymptome
  • Veratrum album – Kreißlaufbeschwerden

Vielleicht landet ja das ein oder andere kleine Fläschchen jetzt auch in eure Reisetasche.               Ich hoffe ihr kommt gut durch den Sommer und

Lasst es euch gut gehen!

Eure Janet

Homöopathie – Beschwerden bei Kindern richtig behandeln

Homöopathie – Beschwerden bei Kindern richtig behandeln

Hallo ihr Lieben,

ich wollte diesen Beitrag eigentlich noch vor der Geburt hochladen und hatte ihn auch schon vorbereitet, nur bin ich einfach nicht dazu gekommen ihn zu veröffenltichen. Erst setzten noch am selben Abend die Wehen ein, dann folgte die Geburt und danach drehte sich erstmal alles um den neue Erdenbürger. Aber wie heißt es so schön, besser spät als nie.

Ob Erkältung, Verdauungsstörungen oder kleinere Verletzungen wie Schürfwunden – oft lassen sich die Beschwerden unserer Kinder auf sanfte Weise mit Hilfe der Homöopathie lindern. Bei welchen Beschwerden wir Globuli für Kinder einsetzen können und welches Mittel dann die beste Wahl ist, erfährst du hier:

Beschwerden                             Homöopathisches Mittel                                                         Tipp  
HustenAconitum –
Bei plötzlich auftretendem Husten; Kind ist unruhig (beginnende Erkältung) Coralium rubrum –
Bei bellendem Husten Drosera – Bei trockenen Reizhusten, welcher vor allem nachts auftritt
hält der Husten länger als eine Woche an, sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden
 SchnupfenAconitum – Bei kribbeln in der Nase und wässrigem Sekret (Anfangsstatium) Allium cepa – Bei stark laufender Nase, Haut wird wund, Augen tränen Nux vomica – Bei stark verstopfter Nase Pulsatilla – Bei zähem grün-gelblichem Sekret, Kind ist weinerlich und trinkt schlecht (Erkältung)sollte der Schnupfen chronisch werden, Kinderarzt aufsuchen
 HalsschmerzenAconitum – Bei akut auftretenden Halsschmerzen, meist mit Heiserkeit Apis – Bei stark geschwollenen Mandeln und Rachen, Kind verspürt brennenden Schmerz Belladonna – Bei Hals- und Rachenentzündungen, oft mit Fieber, das Schlucken fällt schwerÄltere Kinder können zusätzlich mit Salzwasserlösung, Salbeitee-oder Kamillentee gurgeln
 OhrenschmerzenAconitum – Bei ersten Anzeichen von Ohrenschmerzen (Sofortmittel). Das Ohr ist gerötet, Kind weint und fasst sich häufig an die Ohren Belladonna – (Folgemittel von Aconitum) Die Schmerzen werden mehr, das Ohr reagiert empfindlich auf Druck und Geräusche Ferrum phosphoricum – Bei Ohrenentzündung durch Erkältung, leichte SymptomeBei älteren Kinder kann ein Zwiebelwickel helfen. Fein geschnittene Zwiebeln, warm oder kalt, in ein Baumwolltuch wickeln, aufs Ohr legen, leicht fixieren
Übelkeit und Erbrechen
Arsenicum album – Bei Brechdurchfall oder nach verdorbenen Speisen Nux vomica – Wenn der Magen gereizt ist, z.B. nach dem  Verzehr von vielen Süßigkeiten Okoubaka – Bei Magen-Darm-Infekte, Lebensmittelvergiftung, LebensmittelunverträglichkeitenAuf Flüssigkeitszufuhr achten, trotz Übelkeit sollten Kinder immer wieder in kleinen Schlucken stilles Wasser trinken
 FieberAconitum – wirkt bei ersten Anzeichen wie plötzliches Frieren und Kopfschmerzen Arsenicum album – Ihr Kind fröstelt ständig, ist erschöpft, unruhig, ängstlich, bleibt ungern allein. Belladonna – Bei plötzlich einsetzendem akutem Fieber und Infektionen. Das Fieber steigt rasch, Kopf und Körper sind heiß. Bryonia  – Bei langsam einsetzendem Fieber mit Husten häufige Temperaturkontrollen, beim Säuglingen frühzeitig Arzt kontaktieren
 ZahnenBelladonna – Die Bewscherden treten plötzlich und heftig auf. Das Zahnfleisch ist geschwollen, evtl. kommt Fieber hinzu Chamomilla – erste Wahl beim Zahnen. Ihr Kind schreit laut, sein Kopf ist rot und heiß. Oft tritt Durchfall auf. Ferrum phosphoricum – Bei leichterem Fieber uns Blässe. Das Kind ist kaum beeinträchtigthäufig hilft Gegendruck, z.B. durch einen Beißring; Kühlung,  Veilchenwurzel
Blähungen und Bauchweh
Belladonna –
Bei plötzlichen, krampfartigen Schmerzen. Das Baby überstreckt seinen  Körper dabei weit nach hinten Chamomilla – Bei Blähungen, das Mittel der Wahl. Das Kind weint, zieht die Beine eng an den Körper. Magnesium carbonicum – Bei stillenden Kindern die unter einem aufgeblähten Bauch leiden. Das Baby schwitzt und zieht die Beine an.
 Für Stillende Mütter: auf sehr blähende Lebensmittel wie Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte und fettiges Fleich verzichten. Fenchel- und Anistee hemmen Blähungen. Wiegen und Tragen z.B. im Fliegergriff lindert die Beschwerden
 Wunder Po
Chamomilla – Bei akut entzündeten, wunden Stellen im Windelbereich Graphites – wunde Hautstellen am Po mit nässender EntzündungHäufiges Windelwechseln und viel Luft an die Haut lassen
 VerletztungenArnica – ein wichtiges Wundheilmittel, welches bei Verletzungen, Prellung, Verstauchung, Zerrung, Blutergüssen, Verbrennungen und Operationsfolgen hilft. Calendula – Bei offenen, schorfigen Wunden, leichte Verbrennungen und Verbrühungen Hepar sulfuris –
Bei Eiterungen z.B. durch Splitter in der Haut Ledum – Bei Stichwunden durch eine Nadel oder Nagel
Bei großen oder stark verschmutzen Wunden, den Arzt aufsuchen

Wie ihr seht sind manche Mittel richtige Alleskönner, immer gut wenn man ein paar von ihnen zu Hause hat. Daher die wichtigsten noch mal kurz aufgelistet:

  • Aconitum (C30)
  • Arnica (C30)
  • Belladonna (D12)
  • Chamomilla (D12)
  • Pulsatilla (D12)

Mit welchen homöopathischen Mitteln habt ihr noch gute Erfahrungen gemacht? Ich bin gespannt auf eure Berichte. Bis dahin

Lasst es euch gut gehen!

Eure Janet

Erkältung in der Stillzeit – Was tun?

Erkältung in der Stillzeit – Was tun?

Hallo ihr Lieben,

Leider sind auch stillende Frauen nicht vor Erkältungen sicher. Diese Erfahrung musste ich vor einigen Tagen leider selbst machen. Schade eigentlich, dass der Nestschutz nur bei Babys und nicht auch bei ihren Müttern funktioniert!

Der Nestschutz ist eine Art Abwehr-Schild gegen Infektionen im ersten Lebensjahr, den Ihr eurem Kind mitgegeben habt. Dadurch werdet Ihr euer Baby vermutlich nicht anstecken.

Vorweg ist noch zu sagen, dass es nur sehr wenige Erkrankungen der Mutter gibt, die ein Abstillen oder eine Stillpause erforderlich machen.  Eine Erkältung, Halsschmerzen,  ein grippaler Infekt oder eine Bronchitis gehören ganz sicher nicht dazu. Im Gegenteil: bei fast allen Krankheiten war das Kind den Erregern schon ausgesetzt ehe die Mutter überhaupt bemerkt, dass sie krank ist. Wird dann abgestillt, ist erstens die Ansteckung ohnehin meist schon erfolgt (eine Ansteckung ist auch nur bei ganz wenigen Krankheiten durch die Muttermilch möglich), so dass Abstillen keinen Sinn in dieser Hinsicht hat und außerdem werden durch das Abstillen dem Kind die Antikörper, die es über die Muttermilch bekommt, und die es vor einer Ansteckung schützen oder den Verlauf der Krankheit abmildern, vorenthalten. 

Selbst wenn du dein Kind angesteckt haben solltest, dann hat dein Kind dennoch den Vorteil, dass es über deine Milch maßgeschneiderte Antikörper bekommt und es ihm wahrscheinlich besser geht als dir.

Maßnahmen, Hausmittel & Tipps bei Erkältung in der Stillzeit

  • Am Wichtigsten um sich schnell zu erholen ist viel Ruhe! Eine Erkältung belastet den Körper, der in der Stillzeit ja bereits Mehrarbeit leistet. Daher nutzt jede Gelegenheit euch noch mal hinzulegen und auszuruhen. Ich weiß, gar nicht so einfach mit Baby, daher bittet ruhig andere um Hilfe. Damit du schnell wieder fit wirst.
  •  Viel trinken (mindestens zwei Liter am Tag), damit die Krankheitserreger schneller aus dem Körper gespült werden. Am besten geht das mit stillem Wasser und ganz viel Tee. Neben den klassischen Erkältungs- bzw. Kräutertees, hilft mir auch eine Portion Vitamin C, in Form von einer frischen Zitrone oder Orange, welche man mit warmen Wasser aufgießt. Auch in Kombination mit Ingwer sehr gut. Wer es süßer mag, kann einen Löffel Honig hinzufügen. Einen ebenfalls hohen Vitamin C- Gehalt hat auch Sanddornsaft.

Achtung:  Auf Salbei und Pfefferminze     sollte dringend verzichtet werden, da diese zur  Hemmung der Milchbildung führen können.

  • Ausgewogene und gesunde Ernährung mit reichlich Gemüse und Suppe. Hühnersuppe schmeckt nicht nur super sondern wirkt auch antibakteriell und Zwiebelsuppe unterstützt das Immunsystem. Auch so genannte „warme“  Gewürze helfen, den Köper zu stärken, was wiederum die Milchbildung unterstützt. Würzt euer Essen daher ruhig mit Ingwer, Koriander, Nelke, Basilikum und Rosmarin.
  • Zwiebeln sind das Hausmittel überhaupt und in der Erkältungszeit ist es daher ratsam immer welche zu Hause zu haben. So kann aus Zwiebeln und Honig Hustensaft gemacht werden, den sowohl Kinder als auch Erwachsene nutzen können. Bei Ohrenschmerzen gibt es natürlich den absoluten Klassiker: warme Zwiebelsäckchen aufs Ohr.
  • Inhalationen helfen bei Schnupfen, Halsschmerzen und Husten. Mithilfe von Inhalationen soll die Befeuchtung der Schleimhäute erreicht werden. Es kann außerdem ein entzündungshemmender und abschwellender Effekt erzielt werden. Für die Anwendung wird etwa eine Hand voll Kamillenblüten in ein Gefäß gegeben und mit heißem Wasser übergossen. Gleichermaßen kann Thymian verwendet werden. Riecht herrlich und hilft mir immer. Im Anschluss wird der Dampf, der durch die Hitze entsteht, aus dem Gefäß eingeatmet (inhaliert). Hierfür wird ein Handtuch über den Kopf gelegt, damit so viel Dampf wie möglich aufgefangen werden kann. Ein absoluter Klassiker der Hausmittel! Um eventuelle Verletzungen oder Schäden durch Hitze zuvermeiden, ist unbedingt zu beachten, dass bei der Durchführung einer Inhalation die Wassertemperatur niemals 60° C überschreitet. Eine Inhalation kann nach Bedarf mehrmals täglich durchgeführt werden. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der zugefügten Substanz und ihrer reizenden Wirkung auf die Schleimhäute. In der Regel reichen  etwa 10 -15 Minuten.
  • Umschläge, Wickel & Fußbäder haben mir als Kind schon immer gut geholfen. Hierbei ist besonders bei Brustwickeln darauf zu achten, dass auf stark ätherische Öle verzichtet werden sollte. Da Diese das Baby nicht nur stark reizen sondern auch irritieren könnten. Als Brustwickel eignen sich auch sehr gut Kartoffelwickel. Dazu werden frisch gekochte Pellkartoffeln warm in ein Tuch gewickelt, platt gedrückt und warm, aber nicht heiß auf die Brust gelegt und dort liegen gelassen bis dieser auskühlt. Hilft wunderbar bei Husten.
  • Hygiene und frische Luft. Die Übertragung der Erreger kann durch gute Hygiene, häufiges Händewaschen, verringert werden. Frische Luft tut gut, daher gehe ich auch bei Erkältungen gerne raus. Bei Fieber oder wenn ihr euch noch zu schlapp fühlt, sollte aber zumindest regelmäßig gelüftet werden und auch auf ausreichende Luftfeuchtigkeit geachtet werden, zum Beispiel durch das Aufhängen von feuchten Tüchern.
  • Nach dem Spaziergang ein schönes Bad nehmen, gerade jetzt zur kalten Jahreszeit, kann dies wahre Wunder bewirken. Wenn ihr nicht gerade Fieber habt, ist daher ein Bad am Abend eine Wohltat – besonders am Anfang einer Erkältung: Die durch Husten und Schnupfen angestrengte Muskulatur kann entspannen, der Körper ruht eine kleine Weile aus. Herrlich. Danach wird der Körper mit entspannendem Öl eingerieben. Auch hier solltet ihr etwas vorsichtig bei der Wahl des Öles sein, damit euer Baby nicht irritiert ist. Oder ihr spart ein paar Körperteile, wie den Brustbereich einfach aus.
  • Die Nasendusche ist von allen einfachen Mitteln, die die am wenigsten Spaß macht, hilft aber dennoch und befeuchtet die Schleimhäute. Durch die Nasenspülung kann die Nase von Bakterien, Viren, Pollen und Staub befreit werden. Sie kann zudem das starke Anschwellen der Nasenschleimhaut verhindern. Ehrlich gesagt habe ich mich selbst lange geweigert diese Methode auszuprobieren. Mein Mann hingegen schwört schon seit Jahren drauf und hat mich deshalb erneut ermutigt es doch einmal auszuprobieren. Und ich muss sagen, dass man sich nach der Nasendusche mit Kochsalzlösung gleich etwas freier und leichter fühlt. Daher mein Tipp bei Erkältung unbedingt probieren! 2-3 Mal am Tag und ihr werdet euch schnell besser fühlen und zudem erspart ihr euch das Nasenspray. Denn ist die Erkältung erst einmal da, ist die rote Nase nicht mehr weit. Ich leide immer sehr unter geröteter Nase vom vielen Schnauben. Deswegen solltet ihr auch auf die Pflege der Nase  besonders achtgeben. Hausmittel wie Kamillenkompressen unterstützen den Heilungsprozess der Haut und lassen Rötungen abklingen. Kocht hierfür einen Teelöffel Kamillenblüten in etwas Wasser, fischt anschließend die Blüten heraus und gebt sie in ein sauberes Leinentuch, das ihr euch dann sich auf die schmerzende Partie legt.

Ich hoffe euch hilft der ein oder andere Tipp. Sollte keine Besserung eintreten und ihr doch über Medikamente nachdenken, dann denkt daran, in der Stillzeit gilt generell dieselbe Leitregel wie in der Schwangerschaft: Ihr solltet nur Medikamente nehmen, wenn es wirklich notwendig ist.

Ich kann und darf dir keine Medikamente empfehlen, denn ich bin keine Ärztin. Bei Bedarf können Medikamente so gewählt werden, dass weiter gestillt werden kann. Auch eine Behandlung mit einem Antibiotikum ist in der Stillzeit möglich. Sag deiner Ärztin/Arzt Bescheid, dass Du stillst, dann kann sie/er etwas Entsprechendes raussuchen.

Hier noch ein paar generelle Tipps was die Einnahme von Medikamenten betrifft:

  • Bei Medikamenten solltet ihr generell Medikamente bevorzugen, die schon länger auf dem Markt sind. Hier ist mehr über Nebenwirkungen bekannt als bei neuen Medikamenten.
  • Präparate mit nur einem Wirkstoff sind während der Stillzeit besser als Kombipräparate.
  • Schnell wirkende Medikamente am besten NACH dem Stillen einnehmen. Bis zur nächsten Stillmahlzeit hat sich dann der Wirkstoffgehalt in der Muttermilch schon wieder reduziert. Es gibt allerdings auch Mittel, die zeitverzögert wirken (sogenannte Retatard-Präparate). Wie die Halbwertzeit des Medikaments ist, könnt ihr bei eurem Arzt oder in der Apotheke erfragen.
  • Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollen: Einige Portionen Muttermilch einfrieren. Dann habt ihr für alle Fälle eine Reserve, wenn ihr kurzfristig etwas nehmen müssen, was eurem Kind nicht gut tut.
  • Greift nicht zu homöopathischen oder pflanzlichen Mitteln, ohne einen Homöopathen, Arzt, Apotheker oder eure Hebamme gefragt zu haben.

Alle Maßnahmen ersetzen natürlich keinen Arztbesuch. Ich hoffe ihr bleibt gesund, ansonsten wünsche ich euch eine schnelle Genesung!

Lasst es euch gut gehen.

Eure Janet